Tag der Architektur

Samstag war definitiv Tag der Architektur. Hatte sich doch tatsächlich Oscar Niemeyer als junger Mann unter die Besucher gemischt!
Was lernen wir? Besondere Formen inspirieren besondere Formen.

Wie möchtest Du in Zukunft leben und arbeiten?

Die KreativORTungen (http://www.nuernberg-startups.de/2011/04/07/kreativortungen/) waren am 9. April zu Besuch in ICH KANN!. Linn Quante (München) hat die Wanderkonferenz durch Nürnberg, Fürth und Schwabach nach Erlangen geführt, und im vollen Frühsommerlicht ging es erst in der Gerberei um Überleben in der Grossstadt (http://www.kunstwohnwerke.de/), dann in ICH KANN! um den tägliche hassle mit der Schwerkraft.

Gäste bei ICH KANN!

Kunst vs.Technik, Thema des ersten Kreativgespräches am 7. April 2011

Danke an die Maßschneiderin Susanne Spitz, den Maler Peter König, den Architekten Hubert Kreß und den Entwicklungsingenieur Peter Klinger für die Erkenntnis, dass die Kreativität sich nicht dividieren lässt. Vielleicht lags auch an der souveränen Gesprächsführung von Helmut Fink, dass alle Gäste den kreativen Prozess ähnlich empfanden und beschrieben. Überraschend war sicher die Empfehlung, man solle rechtzeitig "das Wissen runterfahren", um zum Sprung in eine neue Lösungsdimension anzusetzen.
Gut dass wir die Labs von ICH KANN! haben, um das zu testen!

Pimp up my Altstadtmarktpassage

Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuss eröffnete am 07. April die ICH KANN!-Kreativgespräche! mit einer klaren Ansage:

"...Wer Visionen hat, der sollte zum Augenarzt gehen - diesem Satz von Helmut Schmidt kann man nur furios widersprechen und sagen: wer keine Visionen hat, dem fehlt Kreativität, der hat keinen Ideenreichtum, keine Phantasie, und damit fehlt ihm einfach die Zukunftsfähikeit. So jemand hat weder in der Politik, noch in der Kunst, noch im Ingenieurwesen etwas verloren..."

Wir haben uns über ihr leidenschaftliches Bekenntnis zur Idee von ICH KANN! gefreut. Zudem scheinen wir nicht nur zur rechten Zeit zu kommen, sondern auch am richtigen Ort zu sein. Die nördliche Altstadt - das Neukölln von Erlangen? Und wir - die Vorhut einer urbanen Transformation?

Sicher ist: Fläche 11 Altstadtmarkt rules o.k., um im Jargon zu bleiben. Und es bleiben sechs Tage, um in Erlangen (fast) alle Ideen zu realisieren.

Strickprobe!

Uralte Kulturtechnik: Stricken. Bilder vom Workshop "Strickprobe!", den Monika Belicic vom Hausfrauenbund (http://www.dhb-erlangen.de/) souverän einfädelt und abkettelt.

Die Hände sind nach dem ersten Mal so trainiert wie nach 24 Stunden Maus-Schubsen. Und der "Undo"-Knopf fehlt schmerzlich!

STOP MOTION!

Stop heisst Stop, und Motion heisst Bewegung. Aber eigentlich macht Tanya Häringer in ihrem Workshop (und hier im Film) genau das Gegenteil: Sie verbindet Einzelbilder zu bewegten Szenen.
In den ICH KANN! Studios sind auf diese Weise in Teams von 6-8 Schulkindern schon Klassiker entstanden wie "AQUARIUM", "DER OSTERHASE" und "FRÜHLING".
Demnächst auch auf diesem Kanal!

Übrigens: Am kommenden Mittwoch, 15.00 - 18.00 Uhr, ist der letzte für alle Interessierten offene STOP MOTION WORKSHOP! Wer Lust hat sollte sich schnell anmelden (Teilnahmegebühr 10 EUR), die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Der Laser

"Zing" beisst sich durch dünnes Papier und Pappe, er gleitet aber auch butterweich durch Holz oder Plexiglas, und Britta hat vor drei Tagen mit Zing den Umriss des Familienhundes in eine Eierschale geschnitten. Ich spreche vom computergesteuerten Laser-Schneider im temporären Museum.

Markus Hormeß und Michael Niqué, Gründer des Fab Lab Region Nürnberg e.V., steuern ihn bei. Er ist das vielleicht vielseitigste Gerät zum Experimentieren im Maschinenpark, denn er kann (fast) alles gravieren oder schneiden, was in den etwa DIN A3 grossen Arbeitsbereich passt.

Michael hat mit der Klasse 2a/b aus Büchenbach am vergangenen Donnerstag Zitronenfalter, Löwen, Shawndasschaf, Adler, Bären, Autos, Häuser und ein paar zu Haarlinien geronnene Sandmännchenkrümel herausgelasert.

Eltern: staunt Bauklötze!

Und nochmal die Ersten, erste Klasse, auch diesmal aus Büchenbach. Andere Brückentechnik, und eine Maya-artige Architektur. Mit Tanya Häringer entstand derweil ein sehr kurzweiliger Film, in der Hauptrolle Osterhase. Die Nachvertonung läuft...das Produkt ist noch vor Ostern auf dem Markt!